Drama, Baby!

Bist du Opfer oder Täter! Fühlst du dich den Lebensdramen ausgeliefert oder ziehst du diese aktiv ständig in dein Leben? Schon mal darüber nachgedacht?

 

Mir begegnen täglich Geschichten von Menschen, die sich in einer Opferrolle gefangen fühlen. Wie sie dorthin gekommen sind .... diese Tatsache suchen sie meist im Außen. 

 

Doch gerade bei diversen Dramen gilt umso mehr das Prinzip von Aktion = Reaktion.

 

Was ist IN mir, das "diese" Reaktion bei einer anderen Person hervorruft? Was ist IN mir, dass meine Reaktion so oder so ausfällt? Sich diese Fragen zu stellen kann absolut gewinnbringend für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sein.

 

Und doch ist es scheinbar sehr schwer. Denn - ganz viele Menschen lieben ihre Dramen. Sie suhlen sich darin, denn es ist fast schon zu ihrem Lebensinhalt geworden. Wären "das Problem" - "die schwierige Situation" - "die widrigen Umstände" plötzlich weg .... wohin denn nur mit den Gedanken ... über was denn bloß reden? Das Schlimme ist, durch diese Wiederholungsschleife stapelst du immer mehr negative Gedanken in die ähnlichen Schubladen deines Gehirns.

 

Ich bezeichne diese negativen Stapel, die immer mehr werden, als Bücherregal. Stell dir vor, es ist ein Regal, das du nach Genre sortierst: Liebesromane, Thriller, Humor, Kochbücher ... etc. - wenn du ein neues Buch kaufst, stellst du es in die richtige Rubrik deines Regals.  So ist es geordnet - dort passt es hin - dort gehört es dazu.
Genau so funktionieren auch die neuronalen Verbindungen in unserem Gehirn. Ähnliches Problem - zack! - schon ins gleiche Regal sortiert. Ähnliche Situation - zack! - schon ins gleiche Regal sortiert. Ähnliche Erfahrung - zack!  - schon ins gleiche Regal sortiert. Nun gut, wirst du denken. Jetzt ist wenigstens alles geordnet. Das ja - aber dein negativer Stapel ist immens gewachsen - und das macht es auch so wunderbar einfach - zu summieren. Das Problem wächst. Wird immer größer - obwohl es eigentlich aus vielen kleinen, minimal unterschiedlichen Stückchen besteht.

 

Wenn wir jetzt zum Prinzip Aktion = Reaktion zurückkehren - dann wird uns schnell klar, warum wir IMMER reagieren, wie wir reagieren. Weil es ausgelöst wird von unserem Unterbewusstsein, das auf die Stapel in unserem Gehirn zugreift. Du wirst vielleicht denken, es ist eine aktive Entscheidung, zu reagieren. Nun, leider nein. Aktive Entscheidungen treffen wir "nur", wenn wir etwas Neues tun, sehen, hören oder auf Logik und Verstand zurückgreifen .... und das ist in der Regel nur um die 2% täglich. 98% unseres täglichen Denkens und Handels geschieht aus dem Unterbewusstsein heraus. Zum Großteil gesteuert durch Emotionen, die wir mit Erlebtem verbinden. Heftig oder?

 

Aber mit diesem Bewusstsein kann es dir gelingen, aus Dramen auszubrechen! Du bist kein Opfer von "jemandem", sondern das Opfer deiner Gedankenwelt. Und das geht jedem gleich! Und gleichzeitig bist du Täter. Nicht Täter gegen "jemanden", sondern Täter gegen dich. Indem du deine Dramen fütterst und nährst, arbeitest du gegen dich. Du suchst den Fehler in der Reaktion der anderen, dabei ist es eine Wechselwirkung mit dem, was aus deinem Unterbewusstsein herausfließt. Nimm die Person/Situation/Umstände weg, und plötzlich ist auch dein Spiegel dafür weg. Was bedeutet das? Schau in dich hinein - schaue, was es dort zu sehen gibt!

 

Wir können unsere Gedanken umpolen, schärfen, programmieren. Achtsamkeit hat längst ihre Spiritualität verloren, denn es ist etwas Essentielles, das wir im Alltag benötigen. Gegenüber uns selbst und anderen.

 

Wenn du mehr wissen willst, wie du an deiner Gedankenwelt arbeiten kannst, um die negativen Stapel im Gehirn zu verkleinern, dann weißt du, wo du mich findest.

 

Alles Liebe, Melanie