Was willst du (nicht)?

Photoquelle: Unsplash
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Au weia - könnte einen glatt in eine Sinnkrise stürzen, diese Frage, oder? Jüngeren Menschen ist das oft noch nicht so ganz klar. Ist in Ordnung - denn - die schönste Art zu wissen, was man will, und was nicht - ist durch Erfahrung. Und die sammeln wir eben ständig im Laufe unseres Lebens.

Dann gefragt, was jemand will, was DU willst, bringt oft ein Stirn in Falten legen, ein intensives Grübeln. Und meist, kannst du aber ganz genau sagen, was du NICHT willst. Nun, das ist okay, eine gute Sache, Dinge benennen zu können, die du im Leben nicht haben möchtest. Die Denkweise dazu ist dann jedoch das Ausschlaggebende.  Gerade beim Nichtwollen sind es Sätze wie: Ich will keinen Stress im Job mehr. Ich will keinen Streit in der Beziehung mehr. Ich will nicht, dass ich mich schlecht fühle, wenn ich ...... tue. Ich will dies nicht, ich will das nicht sehen/hören/sagen/erleben/spüren etc. ..... Und du denkst dir das jedes Mal in dieser einen Situation. Und du denkst auch danach ständig daran, dass du DAS nicht willst.

 

Merkst du was? Die Konzentration liegt stark und ständig auf dem, was du NICHT willst. Du gibst dem Ganzen also MEHR Energie. Es wächst, wird größer ..... geht somit auch nicht weg. Natürlich nicht! Lass mich mal wieder eine nette Metapher bilden, die mir dazu gerade einfällt. Du sitzt im Garten, und starrst ständig auf den hässlichen Maschendrahtzaun, den der Vermieter um den Garten gezogen hat. Er ist hässlich! Du starrst ihn ständig an. Er geht nicht weg. Das Objekt wird immer präsenter. Jedes Mal, wenn du in den Garten gehst, starrt dich dieser hässliche Zaun an. Du siehst nur noch den Zaun! Du siehst nichts anderes mehr, nicht den schönen, gepflegten Rasen, die hübschen Blumen, die du gepflanzt hast, deine schönen Terrassenmöbel. Das alles hat keine Chance in deinem Blick. Der Zaun, den will ich nicht, ist alles was du denkst.

 

Und jetzt kehren wir das Ganze mal um. Frage: was willst du (stattdessen)? Durch deine Konzentration auf das Problem (der Zaun), ist er zum Schandfleck im Garten (in deinem Leben) geworden. Und - er geht natürlich nicht weg (weil er fest (in deinem Leben) verankert ist)! Also, was tun? Nun, die oben gestellte Frage gilt: was willst du stattdessen im Garten/in deinem Leben? Weißt du, warum diese Frage so wichtig ist? Weil es bei all unseren Themen um "hin zu" und nicht um "weg von" gehen sollte. Du wirst also sicher sagen, wenn du darüber eingehend nachgedacht hast: ich möchte einen schönen, "makellosen" Garten, ohne hässlichen Zaun. Gut. Was kannst du dafür tun? Wie erreichst du das? Muss der Zaun ganz weg? Oder würdest du dich auch gut fühlen, wenn der Zaun verschönert würde, Büsche, Pflanzen, Blumen davor? Oder eine schöne Gartenbank? Das wären Überlegungen, die du dir stellen darfst. Also HIN ZU Veränderung, Verschönerung, Umgestaltung ....anstatt Konzentration auf "ich will das nicht". Die Konzentration auf "Ich will WEG VON" funktioniert nicht, weil du es dadurch "größer"/präsenter machst.

 

Wenn ich also - gehen wir mal ins Zwischenmenschliche, sage: ich will nicht mehr eifersüchtig sein - dann überlege ich mir - was will ich stattdessen sein/fühlen? Ich will vertrauen können. Und genau darauf darfst du dich dann konzentrieren. Gib diesem neuen Satz all deine Kraft. Lege alle deine positiven Gedanken hinein. Befasse dich mit dem Thema Vertrauen. Rede mit Menschen darüber, die vertrauen können. Lies darüber. Aber bleib immer auf der positiven Seite des Themas! Denke nicht mehr, was du nicht willst! Somit hast du den Satz umgedreht, und wirst mit der Zeit das anziehen, auf was du dich konzentrierst. Das Gesetz der Anziehung funktioniert, so oder so!

 

Dazu gibt es noch viele weitere Ansätze im Mentaltraining, zur Bewusstwerdung, und zur Umkehrung der Themen in deinem Leben!

 

Nebenbei bemerkt wäre dies auch die richtigere Wahl bei großen Weltthemen: gegen den Krieg zu demonstrieren bringt nichts! Für den Frieden einzutreten ist die richtige Alternative! Auch hier - nicht "weg von" sondern "hin zu" ....ganz nach dem Motto der 68er Jahre: make love, not war! 

 

Alles Liebe

Deine Melanie

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