Die Leiche in deinem Keller

Hast du auch gerade ein Bild zu der Überschrift in deinem Kopf? Ja, ich auch :-)

Unser Gehirn ist schon faszinierend, es kann nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden. Die Gehirnströme sind laut Messungen der Wissenschaftler gleich, ob du nun etwas tatsächlich siehst, oder es dir nur vorstellst! Unglaublich oder? Mehr dazu erfährst du in meinen Mentaltrainings ;-)

 

Aber nun zurück zur Leiche!

 

In meinen 2 vorherigen Blogbeiträgen haben wir ja erfahren, dass das Leben so ist, wie du DENKST, dass es ist. Und, dass die Emotionen/Gefühle der Schlüssel zu deinen Prägungen von früher, zu deinen, dich möglicherweise behindernden oder blockierenden Glaubenssätzen sind. So weit, so gut. Mentaltraining im "oberflächlichen" Sinn ist ja die Lehre vom positiven Denken. Wohl gemerkt, oberflächlich betrachtet. Im Detail betrachtet, gehört zu einer positiven Lebensgestaltung aber doch etwas mehr. Hmm, was könnte das bedeuten? Es bedeutet, Arbeit! Arbeit mit und an dir selbst. Es kann leicht sein, und schnell gehen, dein Leben zu verändern. Wie schon gesagt, es wird sein, wie du denkst, dass es ist! Nichts desto trotz, bleibt uns der Blick nach INNEN nicht erspart! Ich höre gerade die Seufzer aus allen Ecken ... oh nein, Selbstanalyse.... :-(   

... oh ja, ein bisserl!

 

So, jetzt aber endgültig zurück zur Leiche ... du wirst gleich sehen, was ich damit meine ;-)

 

Nehmen wir also an, du hast eine Leiche im Keller entdeckt. Es hat vielleicht etwas gedauert, bis du sie entdeckt hast, weil sie ja doch versteckt, und vielleicht sogar tief vergraben ist.  Das sind deine alten Glaubenssätze! Negative Muster, die dich HEUTE behindern. Na klar, wie kannst du denn ein ruhiges, erfülltes Leben leben, wenn da eine Leiche in deinem Keller ist!

Aber, du bleibst cool. Du schüttest wieder Erde drauf, und legst darauf ein nettes Blumenbeet an :-) . Du gehst täglich in den Keller und denkst dir: oh wie schön ist mein Blumenbeet. Nach ein paar Tagen kommen vielleicht erste Triebe zum Vorschein. Aber nach ein paar Wochen kommst du in den Keller, und es stinkt erbärmlich. Die Leiche! Sie macht sich wieder "bemerkbar". Du siehst die schönen neuen Triebe nicht mehr, du riechst nur noch den Gestank! Puhhh! Und du denkst dir: warum habe ich denn Blumen gepflanzt, wenn es darunter doch zu stinken anfängt? Gute Frage oder?

 

Genau so ist es mit dem positiven, "oberflächlichen" Denken. Wenn du einfach positive Gedanken (das Blumenbeet) auf deine "Probleme" drauflegst, um sie zu überdecken, dann werden diese immer wieder auftauchen. Resultate von Kindheitsprägungen, Glaubenssätzen, die möglicherweise nicht UNSERE Wahrheit sind, etc.

 

Was machen wir also mit der Leiche?

 

Wir holen sie aus dem Keller! Unser neues Blumenbeet kommt dadurch natürlich total aus der Form, die Erde liegt daneben, die neuen Pflänzchen herausgerissen. Tja, das passiert, wenn man alte Gedanken mit neuen vermischt. Es kann uns etwas verwirren. Aber, die Erde war eben noch locker, noch nicht gefestigt. Weil das "Alte" noch darunter lag. Jetzt aber sehen wir uns die Leiche an (wo kommt sie her, ich hab sie selbst doch gar nicht dort hingelegt, wer hat mir diese Leiche untergeschoben?), wir denken darüber nach, reflektieren, wie sie dort hin gekommen sein könnte, analysieren die Lage der Situation (was mache ich jetzt mit ihr, für was steht diese Leiche in meinem Leben, brauche ich diese Leiche in meinem Leben?) und letztendlich wissen wir, dass wir sie woanders, an einem für die Leiche passenden Platz begraben dürfen (der in Liebe loslassen Prozess).

 

Und DANN, erst dann, pflanzen wir unser Blumenbeet im Keller! Warum im Keller? Nun ja, dort war ja die Leiche. Dort, wo die Leiche war, ist jetzt Platz. Es ist leer, neutral. Also, der BESTE Platz für etwas, das neu wachsen darf - unsere neue Denkweise, unser neuer Glaubenssatz, meine echte, eigene, innere Wahrheit! Und dann, dann stellen wir noch eine Tageslichtlampe auf, und bestrahlen unser Beet. Wir füttern es täglich mit Energie (unsere mentalen Werkzeuge - die man - ganz nebenbei bemerkt - bei mir lernt) ;-)

 

Ich glaube, das was ich gerade dargestellt habe, nennt man eine Metapher. Ich denke, dass es logisch ist.

 

Und wer sich fragt, warum das alles? Dem sei nur eines gesagt. Bereits in den 60er Jahren gab es die "kognitive

Verhaltenstherapie". Eine Therapie, die eine einzige Kernaussage benötigt: Ändere dein Verhalten, und du änderst dein Leben. Weiterführend: denke anders, dann verhältst du dich anders.

 

In diesem Sinne: willst du dein Leben verändern, dann hol die Leichen aus deinem Keller und denke darüber nach, was du statt dessen in deinem Keller (Leben) haben möchtest.

 

Und - um die Seufzer in Punkto Selbstanalyse hier wieder etwas abzuschwächen - wir müssen uns nicht jede Leiche ansehen ;-) .... bei manchen kann es zwar sinnvoll sein, genauer hinzusehen, aber wir dürfen uns ein paar generelle Fragen im Leben stellen - mit denen wir unsere Grundmotivationen erkennen (die jeder Mensch hat). Und die erzählen uns sogar so viel, dass wir unsere behindernden Themen alle auf einmal erkennen können. Und das wiederum hilft uns, unsere Gedanken auf GLÜCK zu programmieren. Aber dazu mehr im nächsten Blogartikel.

 

Alles Liebe

 

Eure Melanie Holzner

 

PS.: Ich möchte noch anmerken, dass ich hier von "normalen" Glaubenssätzen, Prägungen spreche, die wir mit etwas Selbstarbeit loslassen dürfen. Für alle anderen, schwerwiegenderen Themen, Traumen,  empfehle ich natürlich professionelle Unterstützung in Form einer Therapie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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